Antwort: c; Rudolph mit der roten Nase erschien erstmals 1939, als das Kaufhaus Montgomery Ward beschloss, ein eigenes Malbuch zu schreiben und zu drucken, um es als Werbegag an Käufer zu verschenken.
Jedes Jahr verteilte die Kaufhauskette Montgomery Ward kostenlose Weihnachtsmalbücher an Käufer. Im Jahr 1939 beschloss das Kaufhaus, ein eigenes Malbuch für den Vertrieb herzustellen. Montgomery Ward beauftragte seinen Mitarbeiter Robert May mit der Erstellung des Malbuchs. Seine einzige Anweisung bestand darin, sich um ein Tier zu drehen.
Anfang des Jahres erkrankte Mays Frau an Krebs und verstarb. May wurde allein gelassen, um ihre Tochter Barbara großzuziehen. Montgomery Ward war bereit, alle von May erledigten Arbeiten anzunehmen und ihn freizulassen, damit er sich um seine kleine Tochter kümmern konnte. May war jedoch entschlossen, das Projekt voranzutreiben.
May erinnerte sich daran, wie Barbara die Hirsche liebte, als sie den Lincoln Park Zoo besuchte. Der Hirsch wurde zum Mittelpunkt seines Malbuchs. May fügte eine glänzende Nase hinzu, um zu symbolisieren, dass ihm und Barbara glücklichere Zeiten bevorstehen.
Und er hatte recht! Das Malbuch „ Rudolf, das rotnasige Rentier“ war ein Hit! Mehr als 2,4 Millionen Exemplare wurden verteilt. Allerdings verhinderten Papierbeschränkungen während des Krieges den Druck des Malbuchs, bis es 1946 noch beliebter wurde.
Dies ist nicht das Ende der Geschichte. Der Songwriter Johnny Marks heiratete Mays Schwester Margaret. Er kannte das Malbuch bereits 1939 und hatte sich im Laufe der Jahre Notizen gemacht. Als Marks das Lied beendet hatte, bat er Gene Autry, es zu singen. Obwohl es Autry egal war, nahm er es auf der „B“-Seite einer Schallplatte auf. Diese „B“-Platte wurde zum zweitmeisten verkauften Weihnachtslied aller Zeiten.
1964 diente das beliebte Lied als Inspiration für den von Rankin/Bass Productions produzierten Kinofilm. Rudolph, das Rentier mit der roten Nase, ist nach wie vor ein Feiertagsfavorit!
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